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Was sind die sechs Übel?

Die sechs klimatischen Übel sind:
Wind Kälte Sommerhitze Feuchtigkeit Trockenheit Feuer

und sie haben folgende pathogene Eigenschaften:

Die pathogenen Eigenschaften der sechs Übel der TCM

 

Sie sind mit den Jahreszeiten oder den Arbeitsumfeld verknüpft
Es treten z.B. im allgemeinen die Windkrankheiten im Frühjahr, Sommerhitze Erkrankungen im Sommer, Feuchtigkeitskranheiten im Spätsommer, Trockenheits Krankheiten im Herbst und die Kälte-Krankheiten im Winter auf. Zusätzlich bekommen Menschen, die länger in feuchter Umgebung wohnen oder arbeiten eher Feuchte-Erkrankungen, welche die bei hohen Temperaturen arbeiten (Köche, Stahlarbeiter) werden leichter vom trockene Hitze-Übel oder Feuer-Einfluss angegriffen.

Alle Übel können alleine wirken oder sie können den Körper in Kombination von zwei oder mehr zussammen angreifen.
Syndrome wie die gewöhnliche Erkältung vom Kälte-Wind-Typus, Feuchte-Hitze-Durchfall und Wind-Kälte-Feuchtigkeitsblockierung sind Beispiele für gesundheitliche Probleme die durch eine Kombination von klimatischen Exzessen (Übel) verursacht werden.

Im Zuge der Krankheitsauslösung kann jedes der sechs Übel die anderen beeinflussen und kann sich unter bestimmten Bedingungen in ein anderes Übel umwandeln.
Zum Beispiel kann das Kälte-Übel, dass in das Körperinnere vordringt sich in ein Hitze-Übel umwandeln und die lange anhaltende Sommerhitze mit Schwüle kann sich zum Trockenheits-Übel ändern.

Die sechs klimatischen Exzesse dringen meistens durch die Zwischenräume zwischen Haut und Muskel in den Körper ein und verursachen Krankheit, oder sie kommen durch die Öffnungen wie Nase und Mund.
Aus diesem Grunde werden sie auch "die sechs exogenen oder äusseren Übel genannt.


Tabelle 2
Übel "Element" Jahreszeit
Wind Holz Frühjahr
Kälte Wasser Winter
Sommerhitze Feuer Sommer
Feuchtigkeit Erde Spätsommer
Trockenheit Metall Herbst

Besondere Umstände

Die sechs Übel beeinträchtigen nicht jeden Menschen in gleicher Weise. Besonders gesunde Menschen werden sogar von keinem der klimatischen Exzesse ungünstig berührt. Ein schädigender Klimafaktor wird einen Körper nur dann angreifen, wenn das Wei-Qi (schützendes Qi) irgendwo an der Oberfläche defizient ist. Einer der Gründe für präventive Medizin ist, den Körper gegen solche äusserlichen Angriffe wiederstandsfähig zu erhalten.

Krankheiten der sechs äusseren Übel treten meistens unter abnormalen Wetterverhältnissen auf, wenn der Körper auf die vorherrschende Jahreszeit eingerichtet ist und plötzlich mit einer gegensätzlichen Kraft konfrontiert wird. Plötzlicher Kälteeinbruch im Hochsommer zeitigt z.B. oftmals Influenza-Epidemien. Gleichfalls sind Menschen, die aus einer kalten, trockenen in eine feucht-warme Gegend reisen gegenüber dem Eindringen lokaler meteorologischer Exzesse verletzlicher als die Bewohner dieser Region.

Seuchen waren in antiker Zeit ein Hauptproblem; deshalb lernte die TCM schon frühzeitig aus den epidemischen Erkrankungen und die Pestilenz-Übel wurden für deren Verursachung verantwortlich gemacht. Ein Pestilenz-Übel ist eine Sorte pathogener Faktor, das sehr stark Infektiös ist. Angriffe von Pestilenz-Übeln sind üblicherweise mit ungewöhnlichen Klimaerscheinungen wie Dürren, Fluten, extremer Hitze als auch Umwelt- Verschmutzung verbunden. Epidemien treten plötzlich mit ernsten Symptomen auf und sind hochansteckend.