Home > TCM Grundlagun > Die Organe des Korpers aus Sicht der chinesischen Medizin verstehen > Physiologische Funktionen der sechs Yang-Organe > Gallenblase (dan)
I. Gallenblase (dan) | II. Magen (wei) | III Dünndarm (xiao-chang) | IV. Dickdarm (da-chang) | V. Blase (pang-guang) | VI. Dreifacher Erwärmer (san-jiao)

Gallenblase (dan)


Ähnlich wie die westliche Medizin, erkennt die TCM in der Gallenblase den Ort an dem die Gallenflüssigkeit aus der Leber gespeichert und abgegeben wird. Die Fliessen- und Ausbreiten Eigenschaften der Leber (shu-xie) erlauben es der Galle in den Dünndarm sezerniert zu werden, wo sie am Verdauungsprozess beteiligt ist (Aufspaltung der Fette, Rückgewinnung im enterohepatischen Kreislauf). Leber Harmonie ist für die gesunde Funktion der Gallenblase unabdingbar. Die Sekretion der Galle unterstützt auch die Milz/Pankreas Einheit (Pi) in ihren Umwandlungs-Funktionen. Beim Auftreten von Leber-Disharmonien ist die Gallensekretion beeinträchtigt, was einen negativen Einfluss auf andere Verdauungsfunktionen haben wird. Disharmonie der Gallenblase führt zu Gelbsucht (Ikterus) wobei der / die Betreffende gelbe Augen und gelbe Haut als Ergebnis der Bilirubin (=Gallenfarbstoff) Anhäufung im Körper entwickelt.

In der TCM regiert oder beherrscht die Gallenblase die Entscheidungsfähigkeit und ist mit dem Charakterzug "Tapferkeit" vergemeinschaftet. Geistesstörungen bei denen Ängstlichkeit oder Furcht eine Rolle spielt werden durch die Harmonisierung der Gallenblase behandelt.

Hier mehr über die Gallenblasen-Leitbahn